Umbauprojekt 130XE Computer

Hier die kleine Geschicht des Atari 130 XE, der für die meisten meiner Hardwareprojekte hinhalten musste.

Zielsetzung für mich war es möglichst viel Funktionalität in das Gerät zu bringen, ohne die Optik des Rechners mehr als nötig zu manipulieren.

Aber sehen Sie selbst, wie er sich momentan im komplett montierten Zustand gibt.

 

 

Sieht alles recht Original aus, wäre da nicht die kleine Ausbuchtung auf der rechten Seite und irgend etwas scheint hinten auch noch aus dem Gehäuse zu kommen.

Das müssen wir uns doch mal näher anschauen.

 

 

Aha, das eine ist ein Drehknopf und auf der Rückseite scheint es neben dem Kabel auch noch andere ATARI untypische Sachen zu geben.

Also schwenken wir mal hin.

 

 

Tatsächlich da gibt es noch mehr zu entdecken - Schalter, Buchsen, Taster, Karte - aber dennoch scheinen alle original Anschlüsse des ATARI's immer noch zugänglich zu sein.

Ich denke da müssen wir mal unter die Haube sehen um weiter zu kommen.

 

 

Sieh mal an was da zum Vorschein kommt. Das ist alles andere als Original und sollte im Detail mal ganz genau betrachtet werden.

Also weg mit der Tastatur, bielleicht ist da ja noch mehr versteckt.

 

 

Tatsächlich sind da noch weitere Ergänzungen zu sehen, aber insgesamt wirkt immer noch alles recht übersichtlich und aufgeräumt.

Ich denke wir sollten uns die einzelnen Sachen dann doch mal im Detail anschauen.

 

 

So, da hätten wir zunächst mal eine Speichererweiterung. Wenn ich das richtig sehe sind die DRAM's der zweiten XE-Bank ausgetauscht gegen 41256er, sodass statt 128kB nun insgesamt 320kB installiert sind.

Die Zusatzschaltung sitzt huckpack und hat einen Umschalter für das switchen zwischen Atari Magazin und Compyshop Modus, um die Kompatibilität zu erhöhen.

 

 

Daneben scheint das BIOS verschwunden zu sein und dafür sitzt dort eine Adapterplatine mit größerem EPROM.

Da war übrigens auch der Drechschalter dran, um zwischen den 16 OS-Versionen umschalten zu können, die jetzt verfügbar sind.

 

 

Weiter rechst kommt noch eine Adapterplatine mit Kontroller IC, wobei die POKEY hier wieder draufgesteckt wurde.

Scheint eine zusätzliche Keyboard Schnittstelle zu sein, da hier auch eine PS/2 Buchse angeschlossen ist, die hinten im Gehäuse sitzt.

 

 

Darüber haben wir dann ein CompactFlash Interface mit Betriebsmodusschalter, bei dem die Karten von außen gesteckt werden können.

Angeschlossen über einen Zwischensockel der CPU, an den die Steuersignale abgenommen werden können.

 

 

Zum Schluss dann noch eine SIO-PC Schnittstelle mit Modusschalter und Reset Elektronik um auch das Zusmmenspiel mit einem PC zu ermöglichen.

 

Das wären dann also 5 interne Erweiterungen, die im Original Gehäuse Platz gefunden haben, wobei allerdings das Abschirmblech für diese Modifikation weichen musste.

Die Stromversorgung der zusätzlichen 10 Logik-Bausteine, der CF-Karkte und der PC Tastatur wurde so auf die verschiedenen Stellen verteilt, sodass es im Betrieb nicht zu einer Überlastung einzelner Leiterbahnen kommt.

 

Hier noch mal die Rückfrontansichten mit offenem Deckel, damit man die Zusammen-gehörigkeit noch mal betrachten kann.

 

 

Bleibt am Ende nur noch die Frage, was es mit der Flachbandleitung auf sich hat, da diese scheinbar zu keiner Erweiterung gehört.

Aber ich kann schon hier sagen, dass es sich dabei um eine der wichtigsten Ergänzungen für zukünftige Projekte handelt.

Schauen Sie einfach mal unter Peripherie Bus auf dieser Internetseite.

 

Eine Anmerkung muss an dieser Stelle zum 130XE Umbau noch gemacht werden.

Nicht alle hier eingebauten Platinen sind auch allgemein erhältlich.

Insbesondere die CompactFlash Schnittstelle wurde nur zum Eigenbedarf gebaut und entspricht damit den Lizenzbedingungen des Rechteinhabers Sijmen Schouten.

Bei Interesse schauen Sie bitte auf dessen Homepage: www.mr-atari.com

Auch das Keyboard Interface gibt es derzeit noch nicht offiziell, wobei sich der Status ggf. ändern könnte.

 

Jetzt noch meinen herzlichen Dank für Ihr Interesse an diesem Projekt und ich wünsche viel Spaß beim Nachmachen.